Ich bin reicher als mein Milliardenschwerer Exmann

Kapitel 99



Kapitel 99

Alina hatte Penny die Kleidung gewechselt, aber die Kleidung war etwas zu dünn. Zwar war das Wetter hier in Ingford nicht allzu schlecht, aber morgens und abends war es immer noch ein bisschen kalt. Also ließ Alina sofort von jemandem Kleidungen bringen. Als Lucy sah, dass Alina sehr nervös war, tröstete sie: „Fräulein Alina, mach dir keine Sorgen, Penny sieht gut aus, es ist nichts Ernstes.“ Alina nickte. Dann erhielt Alina einen Anruf von Megan. Am Telefon entschuldigte sich Megan immer wieder bei Alina: „Alina, es tut mir wirklich leid …“ „Ist schon gut, Oma Megan, es ist alles in Ordnung.“ „Penny ist noch so klein, wie um alles in der Welt ist sie …“ Offenbar fragte sich nun die ganze Familie, wie Penny von Shirling nach Ingford gekommen war. Wie um alles in der Welt war Penny in das Flugzeug gekommen? Schließlich befand sich ein zweijähriges Kind in den Augen eines Erwachsenen gerade in dem unschuldigsten Alter, in dem es nichts schaffen könnte, doch wie hatte Penny das geschafft? Alina holte tief Luft und sagte: „Gut, Oma Megan, pass auf dich auf und mach dir nicht zu viele Sorgen, ja?“ Als Megan hörte, dass Alina sich Sorgen um ihre Gesundheit machte, sagte sie: „Zum Glück ist sie zu dir gegangen. Alina, ich habe mich wirklich zu Tode erschrocken!“ Anschließend brach Megan am anderen Ende der Leitung in Tränen aus. Megan war schließlich erleichtert, als sie erfuhr, dass Penny bei Alina war, denn Penny war erst zwei Jahre alt. Was sollte sie tun, wenn ihr etwas passiert wäre? „Schon gut, Oma Megan, beruhige dich.“

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„Alina, es tut mir leid, es tut mir wirklich leid. Ich wusste wirklich nicht, dass sie von zu Hause weggehen würde. Ich weiß wirklich nicht …“ Andre sagte, er hatte die Videoüberwachung überprüft. Penny hatte das Haus allein verlassen. Sie war direkt vor dem Haus in ein Taxi gestiegen. Auch die Leute vom Flughafen hatten die Videoüberwachung überprüft und gesagt, dass Penny allein Nôvel(D)ra/ma.Org exclusive © material.

durch die Sicherheitskontrolle gegangen war. Sie hatte dem Sicherheitsbeamten etwas gegeben und wurde dann von ihm ins Flugzeug gebracht und der Flugbegleiterin übergeben. Der gesamte Vorgang war reibungslos verlaufen. Zum Glück. Nachdem Alina Megan eine Weile beruhigt hatte, legte sie auf. Den ganzen Vormittag über hatte Alina einen Anruf nach dem anderen erhalten. Sogar Luna, die Mutter von Andre, hatte Alina angerufen. Man konnte also sehen, wie bedeutend Penny war. Die ganze Familie machte sich ihretwegen Sorgen. Penny umklammerte das Fläschchen und zog kräftig an dem Schnuller, sie sah mit ihren großen und unschuldigen Augen zu Alina, die einen strengen Gesichtsausdruck hatte. „Penny.“ Alina ging auf Penny zu und hielt die weichen Hände von Penny. An den Handgelenken trug Penny zwei kleine Armringe mit Glöckchen aus Silber, die Megan ihr gekauft hatte. Diese Armringe passten hervorragend zu ihrem Kleidchen. Alina nahm das Fläschchen von ihrem kleinen Mund herunter. „Gut, kannst du Mami jetzt sagen, wie du es gemacht hast?“, sagte Alina mit einem leicht strengen Ton. Penny sah Alina unschuldig an: „Ich habe Mami vermisst.“ Dabei sah Penny sehr mitleiderregend aus.

Alina hatte das Gefühl, als hätte jemand mit einer Nadel ihr Herz durchgestochen. „Ich weiß, dass du Mami vermisst hast, aber Mami möchte wissen, wie du hierhergekommen bist.“ „Onkel.“ „Onkel?“ „Ja.“ „Hat der Onkel das Ticket für dich gebucht?“ „Ja.“ Alina zuckte direkt zusammen und dachte sich: „Unmöglich! Andre würde mir das doch nicht antun.“ War es dann vielleicht Brooklyn? Das wäre noch unwahrscheinlicher, denn Brooklyn war doch über Jahren hinweg im Labor beschäftigt und nur selten nach Herrenhaus Collins gekommen. „Onkel Andre?“ „Ja.“ Alina zuckte zusammen. Was war los? „Und was war mit dem Taxi zum Flughafen?“ „Onkel.“ Penny konnte noch nicht richtig reden und drückte sich deshalb immer nur sehr knapp aus. Alina wäre fast vor Wut geplatzt. Sie unterdrückte ihre Wut und rief Andre an. Nachdem Andre am Telefon das gehört hatte, war auch er aufgebracht! „Warte kurz.“ Nachdem Andre das gesagt hatte, wartete er nicht auf Alinas Antwort und legte direkt auf. Alina war jetzt völlig durcheinander. Bevor Andre erneut angerufen hatte, lief Lucy mit Penny in den Armen herbei: „Fräulein Alina, Herr Collins ist hier!“ Alina verschlug die Sprache. In diesem Moment war Alina der Ohnmacht nahe. Zuvor, als sie noch in Shirling war, hatte sie schon die ganze Zeit das Gefühl gehabt, dass Caleb

jederzeit kommen könnte. Zwar waren sie nicht in der gleichen Stadt, aber trotzdem hatte Alina sich nicht sicher gefühlt. Und jetzt waren sie hier, an einem Ort, an dem Caleb jederzeit schamlos ein und aus gehen würde. Alina würde sich jetzt am liebsten unter die Erde vergraben. „Bringe das Kind sofort nach oben.“ „Okay!“ Dann lief Lucy direkt mit Penny die Treppe hinauf. Als Alina im Wohnzimmer ankam, sah sie sofort Caleb, der sie mit einem kühlen und bedrohlichen Blick ansah. Alina: „Du …“ Sie bewegte ihre Lippen und wollte etwas sagen, doch in diesem Moment konnte sie einfach keinen Satz herausbringen. Caleb sah sie an und seine Augen verdunkelten sich. „Du hast es so früh am Morgen so eilig gehabt, nur um …“ An dieser Stelle hielt Caleb kurz inne. Und sein Blick wurde noch bedrohlicher. Als Alina diesen Blick von Caleb sah, hielt sie den Atem an. Könnte es sein, dass er… Alina atmete ein paar Mal ganz tief durch, konnte ihre Aufregung aber trotzdem nicht legen. Nachdem Caleb gesehen hatte, dass Alina sich bis jetzt immer noch nicht umgezogen hatte, wurde sein Blick noch kälter. „Alina, ich habe gesagt, dass du mit allen Sachen aufhören sollst, wenn ich der Scheidung zugestimmt habe!“, sagte Caleb mit einem bedrohlichen Ton, Wort für Wort. Alina erstarrte einen Moment lang, dann blickte sie wieder zu Caleb. Caleb hatte also nicht von dem Kind gesprochen! So wurde der angespannte Rücken von Alina etwas lockerer.

Es war also so, dass Caleb wegen der brisanten Berichte von heute Morgen hierhergekommen war. „Ich habe dir gestern doch gesagt, dass niemand das Recht hat, meinen Ruf zu schädigen!“ In Oklens wollte Emma ihre Chance wegnehmen. Dieses Mal wollte sie ihren Ruf auch ruinieren. Auch wenn Alina vielleicht nicht so rechtschaffen war, aber sie würde keine Sekunde zögern, um sich selbst zu schützen. Die beiden starrten sich an und die Atmosphäre war sehr angespannt. Alina: „Du brauchst mich nicht so anzuschauen, ich finde nicht, dass ich etwas falsch gemacht habe.“ Caleb war sprachlos. „Im Gegenteil, du bist derjenige, der sich lieber um deine Geliebte kümmern sollst.“ Alina blieb Caleb gegenüber einfach weiterhin hartnäckig. Calebs Kopf brummte vor Wut! Ohne seine Antwort abzuwarten, sagte Alina mit zunehmender Schärfe: „Oder ist es so, dass du mit einer schönen Frau im Arm nicht mehr zwischen Recht und Unrecht unterscheiden kannst? Kein Wunder, dass Vanessa dich nicht mehr haben will.“ Caleb verschlug die Sprache. Nachdem Caleb das gehört hatte, wirkte er immer bedrohlicher. Man musste sagen, dass die Beziehung zu seiner Familie für Caleb seit Jahren ein Tabuthema war. Während sich die beiden fest anstarrten, war plötzlich das lautstarke Weinen von Penny aus der oberen Etage zu hören. Aufgrund des Weinens von Penny war Alina plötzlich richtig geschockt, und ihr Mut, sich gegen Caleb zu stellen, war auf einmal wie von einem Sturm weggefegt worden!


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